Emotionsregulation

Emotionen gehören zu unserem täglichen Leben dazu – die Positiven (z.B. Freude oder Stolz) wie auch die Negativen (z.B. Angst oder Wut). Patient:innen, die an psychischen Erkrankungen leiden erleben häufig vermehrt negative Emotionen, in starker Intensität und über einen langen Zeitraum. Im Rahmen des Seminars "Ausgewählte Störungsbilder und Interventionen" im Wintersemester 2020/21 haben wir eine Informationsbroschüre zu "Störungen der Emotionsregulation" erstellt. In dieser Broschüre fassen wir die zentralen Problembereiche der Emotionsregulation bei verschiedenen Störungsbildern zusammen und geben ein Ausblick auf die Behandlungsmöglichkeiten. Sie dient in erster Linie der Information für Patient:innen, oder interessierte Angehörige.     ...

Schnell und einfach erlernen, Kontrolle über dein Gehirn zu erlangen und deinen Stress zu regulieren - das klingt doch nach dem, was wir alle gerade brauchen. Und nicht nur das: Mit dieser Methode könnten sogar psychische Erkrankungen behandelt werden - ganz ohne Psychotherapie und ganz ohne Medikamente, Risiken oder Nebenwirkungen. Würdest du sie ausprobieren wollen? Die Methode, die solche Resultate versprechen soll, nennt sich Neurofeedback. Mit nur wenigen Sitzungen sollen hierbei nachhaltige Erfolge erzielt werden. Klingt verlockend. Doch was steckt wirklich hinter Neurofeedback? In den 60er Jahren gab es erstmals einen Durchbruch, als bewiesen werden konnte, dass durch operante Konditionierung Kontrolle über EEG-Rhythmen ausgeübt werden konnte [11]. Ein Forscher, der erste Hinweise lieferte, dass Gehirnwellen absichtlich verändert werden könnten, war Schlafforscher M. Barry Stearman. Er verfolgte EEGs von Katzen und fand ein unbekanntes Muster von Gehirnwellen. Durch Experimente konnte Stearman darlegen, dass es möglich ist, die eigenen Gehirnwellen gezielt zu ...