Monat: April 2021
Ein Gespräch unter Kollegen über den Spaß, biologischer Psychologe und biologische Psychologin zu sein. Dieser Podcast ist im Rahmen des Psychologie-Bachelorstudiengangs an der JGU Mainz entstanden, als Teil der digitalen Vorlesung Einführung in die Psychologie im Wintersemester 20/21. Natürlich richtet er sich damit ursprünglich an Psychologiestudierende, doch als kleine Einführung in die Erforschung des menschlichen Gehirns ist er auch für Nicht-Psycholog:innen spannend. Frau Prof. Wessa und Herr Prof. Berti erzählen von ihrem Alltag als biologische Psycholog:innen und Neurowissenschaftler:innen und darüber, was das mit Psychotherapie zu tun hat. Seepferdchen trifft Mandelkern: Über den Spaß, biologische:r Psycholog:in zu sein ...
Wie entwickeln sich psychische Störungen, wie eine Depression, Alkoholabhängigkeit oder Angststörung und warum werden manche Menschen krank und andere bleiben, trotz intensiver Stressbelastungen gesund? In diesem Seminar im Wintersemester 20/21 haben wir uns auf Spurensuche begeben, zum Teil tief in die Grundlagenforschung hinein. ...
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"Depression? Da hast du wohl zu lange im Kalten gesessen. Ab zum Arzt und dann ins Bett." "Grippe? Geh doch mal eine Runde spazieren oder mach Yoga, dann gehen die Gliederschmerzen schon weg." ...hat wohl noch nie jemand gesagt Aber warum nehmen wir psychische Erkrankungen so anders wahr, als ihre körperlichen Gegenstücke? Klar, eine Angststörung lässt sich nicht mit Antibiotika und eine Mandelentzündung nicht mit einer Verhaltenstherapie kurieren. Das eine ist eben der Geist, das andere der Körper. Doch ist diese Unterscheidung wirklich so eindeutig (und sinnvoll)? Das Gehirn ist letztlich doch auch nur ein Organ des Körpers! Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist Psychische Belastungen wie Sorgen, Leistungsdruck oder lang anhaltender Stress führen nicht nur zu Burn-Out und Depressionen, sondern auch zu typische "körperlichen" Krankheiten, wie Herzinfarkt, ungünstigeren Verläufen bei Infektionen und sogar Krebs[1]. Umgekehrt üben auch unsere Umwelt und unser Verhalten Einfluss auf unser Gehirn, unsere Gedanken und ...
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay "Reflecting on itself, the human brain has uncovered some marvelous facts. What appears to be needed for understanding how it works is new techniques for examining it and new ways of thinking about it." - F.H. Crick, 1979 Ein Fenster zur Seele Menschliches Erleben zu erforschen, ist gar nicht so einfach. Wie ergründet man etwas so wenig greifbares wie den Geist, wie misst man Gefühle? Doch Empfindungen basieren auf körperlichen Prozessen. Das sieht man schon daran, wie Gedanken den Körper beeinflussen: Angst lässt den Herzschlag in die Höhe schnellen, Trauer ruft einen Kloß im Hals hervor und Freude lässt Schmetterlinge durch den Bauch flattern. Genauso können körperliche Prozesse unser Erleben verändern: Drogen verzerren unsere Wahrnehmung, Krankheiten haben psychische Symptome wie Gereiztheit und Depressivität und unsere Darmflora kann Angsterkrankungen begünstigen oder lindern. Alle Erfahrungen, die wir machen, Erlebnisse, Gedanken, Gelerntes, und auch Krankheiten hinterlassen Spuren ...
"Wirkt Psychotherapie? Wie wirkt Psychotherapie? Wie kann Psychotherapie noch wirksamer werden? Mit diesen Fragen haben sich Studierende des Masterstudiengangs Psychologie der JGU Mainz im digitalen Wintersemester 2020/21 befasst und anschließend eine Studie konzipiert. Angenommen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft würde euch jeweils 500.000€ überweisen, damit ihr eine Psychotherapiestudie konzipiert und durchführt … ...